Wichtige Punkte
- Viele Geschäftsinhaber:innen, die ihre Produkte bereits erfolgreich auf ihren Websites, Social-Media-Seiten und anderen Plattformen verkaufen, zögern, ihr Geschäft auf Amazon auszuweiten.
- Zu den größten Bedenken, die Händler:innen diesbezüglich haben, gehören die Produkt-Kannibalisierung, der Verlust der Kontrolle über das Einkaufserlebnis und die Notwendigkeit, Amazon zusätzliche Zeit und Ressourcen zu widmen.
- Aber auch, wenn Du das alles berücksichtigt – es ist riskanter, Deine Produkte nicht auf Amazon zu verkaufen!
- Wenn Deine Marke nicht bei Amazon vertreten ist, können Deine Konkurrent:innen Amazon-Anzeigen für Keywords schalten, die mit Deiner Marke verbunden sind und sogar Deine Produkte oder deren gefälschte Kopien vertreiben. Dein Ruf könnte darunter leiden.
Häufige Bedenken von Markeninhaber:innen im Bezug auf den Verkauf bei Amazon
Wenn Geschäftsinhaber:innen zum ersten Mal in Erwägung ziehen, ihre Produkte bei Amazon zu verkaufen, haben sie mehrere Vorbehalte. Im Folgenden werden wir über einige dieser Bedenken sprechen und Dir helfen, zu verstehen, wie Du diese potenziellen Probleme zu Deinem Vorteil nutzen kannst.
Produkt-Kannibalisierung im Einzelhandel
Wenn Verkäufer:innen in Betracht ziehen, ihren Vertrieb auf Amazon auszuweiten, befürchten sie, dass dies einen Teil ihrer Verkäufe aus anderen Kanälen negativ beeinflussen könnte. Das könnten ihre Geschäfte im Einzelhandel, ihre Website oder Social-Media-Plattformen betreffen. Das ist ein berechtigtes Anliegen, denn tatsächlich ist es so, dass die Ausweitung Deines Geschäfts auf Amazon wahrscheinlich zu einer Verringerung der Verkäufe auf anderen Plattformen führt. Allerdings gibt es diesbezüglich weitere, wichtige Aspekte zu beachten. Fakt ist, dass Amazon einen so großen Anteil am E-Commerce weltweit hat, dass Du wahrscheinlich viel mehr Verkäufe verpasst, wenn Du nicht auf der Plattform verkaufst.
Die aktuellen Kannibalisierungs-Debatten in Bezug auf Amazon-Verkäufe ähneln den Argumenten vieler Geschäftsinhaber:innen in den Anfangszeiten des Internets, als Online-Shops gerade erst auftauchten. Amazon wird höchstwahrscheinlich nicht so schnell verschwinden. Überlege Dir also genau, was das größere Risiko ist: Dass Deine Website- oder Offline-Verkäufe durch Deine Verkäufe auf Amazon sinken oder Du die Chance verpasst, Deine Produkte an über 300 Millionen Amazon-Kunden zu bringen.
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Zeit und Ressourcen für die Geschäftsführung auf Amazon
Einige Geschäftsinhaber:innen, die bereits alle Hände voll zu tun haben, ihre Produkte erfolgreich auf anderen Plattformen zu verkaufen, zögern mit der Expansion auf Amazon. Sie glauben, dass sie dafür einfach nicht genug Zeit oder Ressourcen haben. Das Einrichten und Betreiben eines Geschäfts bei Amazon ist allerdings viel einfacher als das Erstellen einer Website zum Verkauf Deiner Produkte oder der Aufbau eigener Vertriebskanäle. Beispielsweise kannst Du mit dem FBA-Programm von Amazon (Fulfillment by Amazon) alle alltäglichen Aufgaben wie Lagerung, Etikettierung, Versand, Beantwortung von Kundenanfragen und Bearbeitung von Retouren auslagern. Außerdem hat Amazon bereits einen riesigen Kundenstamm, sodass Du keine Zeit damit verbringen musst, Werbung einzurichten, um Kunden zu gewinnen – im Gegensatz zum Verkauf von Produkten über Deine eigene Website.
Sicher: Dein Amazon-Geschäft wird nicht von selbst wachsen und florieren, auch wenn Du Dich für das FBA-Programm anmeldest. Und selbst wenn Du Zeit und Ressourcen hast, die Du dafür einsetzen kannst, ist es keine leichte Aufgabe, ein:e erfolgreiche:r Amazon-Verkäufer:in zu werden – vor allem, wenn Du nicht viel Erfahrung mit der Plattform hast. Glücklicherweise bietet Nuoptima erstklassige Business-Beratungsdienste für Unternehmer:innen. Ein professionelles Team erfahrener Amazon-Experten hilft dabei, ein profitables Geschäft aufzubauen. Vereinbare noch heute Deinen kostenlosen Discovery-Anruf mit einem unserer Berater:innen!
Die Kontrolle über die Marke abgeben
Einige Geschäftsinhaber:innen, die viele Jahre unermüdlich mit der Kreation ihrer Marke verbracht haben, möchten die Kontrolle über einige Teile der Kundenerfahrung nicht aufgeben. Das ist natürlich ein gerechtfertigtes Bedenken. Dennoch kannst Du in dieser Situation Maßnahmen ergreifen, um die Risiken zu minimieren.
Du musst beispielsweise nicht alle Deine Produkte zu Amazon hinzufügen. Stattdessen kannst Du mit ein paar Posten beginnen, um zu verstehen, wie der Verkauf bei Amazon funktioniert, welche Anpassungen Du vornehmen musst und welche Schritte Du unternehmen kannst, um Deine Marke zu schützen und Deinen Kunden das beste Erlebnis zu bieten. Außerdem kannst Du Dir ein besseres Gefühl für die Vorteile verschaffen, die Amazon Deinem Unternehmen bieten kann.
Durch den Verkauf von nur wenigen Produkten bei Amazon wahrst Du weiterhin die Exklusivität über den restlichen Produktkatalog. Viele Unternehmen verkaufen absichtlich nur einen Teil ihrer Produktauswahl auf Amazon. Ihre Präsenz auf der Plattform nutzen sie meisterhaft, um neue Kunden zu gewinnen.
Obwohl Amazon Dir keine vollständige Kontrolle über das Kundenerlebnis ermöglicht, kannst Du Produktseiten dennoch so anpassen, dass sie dem Stil und der Philosophie Deiner Marke entsprechen. Wenn Du dem Markenregistrierungsprogramm von Amazon beitrittst, ist es möglich, Deine eigene Storefront mit einem einzigartigen Design, Produktbildern und Videos zu erstellen.
Die Risiken, nicht bei Amazon zu verkaufen
Auch wenn Du mit den bestehenden Umsätzen Deines Unternehmens rundum zufrieden bist und derzeit keine Notwendigkeit siehst, Dein Geschäft auszubauen oder nach neuen Verkaufsplattformen zu suchen, reichen die Risiken, die mit einem Nicht-Auftritt bei Amazon verbunden sind aus, um die meisten Geschäftsinhaber:innen zum Umdenken ihrer Entscheidung zu bewegen.
Wenn Deine Marke beispielsweise relativ bekannt ist und Kunden häufig auf Google und anderen Plattformen (wie Amazon) nach ihr suchen, können Deine direkten Konkurrent:innen Keywords Deiner Marke kaufen und auf Amazon verwenden. Das bedeutet, dass jemand, der bei Amazon nach Deiner Marke sucht, Angebote Deiner Konkurrenz vorgeschlagen bekommt und eventuell kauft. Wenn Du nun selbst bei Amazon verkaufst, geht dieser Verkauf definitiv an Dich.
Eine weiteres Risiko stellen autorisierte und nicht autorisierte Händler:innen dar, die Deine Produkte auf der Plattform verkaufen können. Letzten Endes interessieren sich diese Leute höchstwahrscheinlich nicht für den guten Ruf der Marke, für den Du so hart gearbeitet hast. Jedoch können sie diesen leicht ruinieren, indem sie Nachahmerprodukte verkaufen oder ein schlechtes Kundenerlebnis bieten, Kundenfragen falsch beantworten und falsche Informationen oder Produktbeschreibungen auflisten.
Zu erwähnen ist, dass Amazon eine Anti-Fälschungsrichtlinie hat. Allerdings setzt das Unternehmen jedoch nicht wirklich alles daran, Drittanbieter davon abzuhalten, minderwertige Fälschungen auf der Plattform zu vermarkten und zu verkaufen. Sie greifen nur dann ein, wenn ein Kunde meldet, dass ihm gefälschte Ware verkauft wurde. Und selbst dann gibt es keine Garantie, dass die Reklamation zu etwas führt. Gleichzeitig haben Unternehmen, die bei Amazon verkaufen und nach dem Brand Registry-Programm zertifiziert sind, einen viel stärkeren Schutz durch Amazon.
Dinge, die Deine Marke bei Amazon von anderen abheben könnte
Bevor Du mit dem Verkauf von Produkten auf Amazon beginnst, musst Du verstehen, was für Amazon-Käufer:innen wichtig ist. Nur so kannst Du eine effektive Strategie für die Arbeit auf der Plattform entwickeln. Im Allgemeinen entscheiden sich Leute, die bei Amazon einkaufen, für die niedrigen Preise, die gute Kundenerfahrung und den schnellen Versand. Das Wichtigste ist, dass Du in all diesen Bereichen mit Amazon konkurrierst. Wenn Du also planst, ein Produkt zu verkaufen, das Amazon selbst bereits auf seiner Website verkauft, musst Du sicherstellen, dass Dein Durchschnittspreis für dieses Produkt niedriger ist als der von Amazon.
Abschließende Überlegungen – lohnt sich der Verkauf bei Amazon?
Alles in allem lohnt sich unserer Meinung nach der Verkauf bei Amazon aus drei guten Gründen:
- Du erhältst Zugang zu über 300 Millionen Amazon-Käufer:innen
- Du sicherst Deinen Platz auf der Plattform, bevor Konkurrenten:innen oder Wiederverkäufer:innen eingreifen und Dir die Verkäufe wegschnappen
- Du behältst die Kontrolle über Deinen Ruf und Dein Markenerlebnis.
Obwohl es einige Herausforderungen gibt, die Dich möglicherweise davon abhalten könnten, auf Amazon zu verkaufen, überwiegen unserer Meinung nach klar die Vorteile.
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